Die Winter werden wärmer, die Regenschauer intensiver. Flüsse treten über die Ufer und die Klimakrise ist deutlich erkennbar. Wissenschaftler und Meteorologen sind sich einig, dass wir keine Zeit mehr verlieren dürfen. Özden Terli, Dipl. Meteorologe hat auf die Frage: „Was gibt Ihnen Hoffnung, dass wir es doch noch schaffen, den Planeten zu retten, damit wir Menschen, auch in anderen Regionen der Welt, noch einigermaßen darauf leben können?“ folgendes geantwortet:
„Das ist gar nicht mehr möglich, es sterben ja schon Menschen wegen der Klimakrise. Wir haben die Schwelle, ab der der Wandel schädlich ist, schon überschritten. Hoffnung ist Luxus. Ich habe keine Hoffnung. Ich sehe das realistisch, und der realistische Pfad ist, dass wir die Ziele verfehlen. Die Projektionen und Berechnungen sehen die Erwärmung, auf die wir zusteuern, wenn alles läuft wie bisher, irgendwo zwischen 2,1 und knapp über 3 Grad. Die Frage ist, wie wir es schaffen, nicht komplett zu verzweifeln.„
Und wie schaffen wir das?
„Jeder Einzelne muss sich in seinem speziellen Bereich engagieren. Wir sind alle Multiplikatoren in einem bestimmten Bereich. Mich interessiert zum Beispiel nicht, wie der Manager eines Großkonzerns in sein Büro fährt. Ich möchte wissen, was er in seinem Wirkkreis, was er in seinem Unternehmen macht. Er kann meinetwegen einen SUV fahren, wenn er dafür sein Unternehmen so führt, dass sein Unternehmen massiv Treibhausgase einspart. Damit können wir vielleicht ein bisschen Zeit gewinnen, und vielleicht hilft es jedem Einzelnen auch psychologisch: Wenn man einen Weg findet sich damit auseinanderzusetzen, verdrängt man es nicht. Ob wir es am Ende schaffen, also die Erhitzung unter Kontrolle bekommen, liegt in unserer Hand.„
Wir Omas gegen Rechts Wetterau fühlen uns verpflichtet, auch unseren Beitrag zu leisten. Wir möchten aufmerksam machen und den vielen Jugendlichen, die sich für eine bessere Umwelt einsetzen, zeigen, dass wir an ihrer Seite stehen. Deshalb waren wir am 13.01.2023 bei der Demo in Frankfurt auf dem Römerberg: Lützi bleibt. Es geht nicht mehr darum, ob die Häuser stehen bleiben. Es geht darum, dass die Kohle in der Erde bleibt. Es geht darum, die Menschen aufzuklären, dass wir auf eine Katastrophe zulaufen, wenn wir weiter fossile Brennstoffe in diesem Ausmaß verbrennen. Das Ziel muss sein, so wenig CO² wie möglich in die Atmosphäre zu blasen. Das sind wir unseren Kindern und Enkeln schuldig.