Neonazis mitten in der Wetterau ! – Den braunen Mist hatten wir schon – Nein Danke !
Bei Sonnenschein und bester Laune trafen sich 250 Demonstrantinnen in Altenstadt/ Waldsiedlung, um gegen das rechtsextreme Kadertreffen der NPD Parteizeitung „Deutschen Stimme“ zu demonstrieren.
„Es ist nicht hinnehmbar, dass sich Neonazis aus ganz Deutschland zum wiederholten Male in Altenstadt tummeln“ Andreas Balser, AntifaBi
OMAS GEGEN RECHTS aus der Wetterau, Giessen, Frankfurt und Hanau kamen zahlreich zum Gegenprotest.
SAY IT LOUD, SAY IT CLEAR
NAZIS ARE NOT WELCOME HERE !
Ein breites Bündnis aus mehreren Organisationen demonstrierte dort friedlich gegen das Neonazi-Netzwerk-Treffen im Herzen der Wetterau.
Mit folgender Rede haben wir unsere Meinung kundgetan!
Der Faschismus kann sich nur da ausbreiten, wo sich ihm niemand in den Weg stellt. Wir alle stellen uns ihm in den Weg! Deshalb sind wir hier!
Wir Omas stellen uns denen in den Weg, die unsere Demokratie unterlaufen wollen. Denen die versuchen ihre Ideologie zu verbreiten um Jung und Alt, wie die Rattenfänger zu beeinflussen. Um dafür Strategien zu entwickeln trifft sich heute der rechtsextreme Kader aus ganz Deutschland in Altenstadt.Man wolle „über Partei- und Organisationsgrenzen hinweg“ über die Schaffung einer „heimattreuen Gegenkultur“ diskutieren, kündigt Peter Schreiber begeistert an, der Chefredakteur der „Deutschen Stimme“.
Wir Omas wissen was das bedeutet. Wir wissen noch, wie es ist, wenn Hass das Handeln beeinflusst.
Dieses Jahr erinnern verschiedene Organisationen daran, dass vor 90 Jahren die Nazis Bücher auf vielen Scheiterhaufen in ganz Deutschland verbrannt haben. Mit Rufen wie
Gegen Klassenkampf und Materialismus, für Volksgemeinschaft und idealistische Lebenshaltung.
Gegen Dekadenz und moralischen Verfall! Für Zucht und Sitte in Familie und Staat!
Gegen Frechheit und Anmaßung, für Achtung und Ehrfurcht vor dem unsterblichen deutschen Volksgeist
wurden die Bücher dem Feuer übergeben.
Heutzutage werden keine Bücher verbrannt. Heute werden Flüchtlingsunterkünfte angezündet. Allein in diesem Jahr bereits in Saalfeld, Arnstadt, Luckenwalde, Gemünden am Main, Wehr, Borna und vor einigen Tagen in Roßdorf.
Und die, die sich heute zu ihrem Netzwerktreffen in Altenstadt eingefunden haben sind mittelbar oder unmittelbar an solchen Taten beteiligt. Und dabei ist es ihnen egal, ob sie Menschen gefährden. Wir Omas wünschen uns für unsere Kinder und Enkel eine tolerante, bunte und vorurteilsfreie Welt. Deshalb werden wir uns immer wieder Faschisten und Nazis in den Weg stellen. Egal ob sie NPD, III. Weg, Freie Sachsen oder AfD heißen.
Den Teilnehmern dieses rechtsextremen Kadertreffens sagen wir klar:
Ihr seid hier nicht willkommen!
Wir wollen Euch hier nicht haben!
Nicht gestern, nicht heute und morgen schon gar nicht!
Den braunen Mist hatten wir schon – Nein Danke !