Am 17. Juli besuchte OMA Christiane mit ihrem Mann in Frankfurt eine wichtige Ausstellung.
Die kleine, feine Ausstellung „Ich wusste, was ich tat“ des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933 -1945 mit interessanten, eigentlich insgesamt bekannten gut zusammengestellten Informationen, war am Mittwoch trotz fehlender Hinweise am Eingang der Paulskirche gut besucht.
Einige Gruppen hatten sich, auch mit Fahrrad, zu dem Besuch verabredet.
Auffallend waren die vielen Besucherinnen und Besucher nichtdeutscher Muttersprache.
Besonders rührend war ein Migrationsgroßelternpaar, das sich viel Mühe gab, ihrem vielleicht 14 jährigen Enkel die deutsche Geschichte zu erklären und Begeisterung für Demokratie und die Geschichte der Paulskirche zu wecken, u.a. mit dem Hinweis, dass dieses Wissen hilfreich für das Abitur wäre.
Erschreckend war, dass Vieles, was dort beschrieben wurde, auch heute so abläuft. Z. B. dass rechte Gewalt vom Staat, den Gerichten, der Polizei nicht so ernst genommen und bestraft wird wie linke. Das rechte Gedankengut wurde jahrelang auch mit Unterstützung der Medien verbreitet, bis es normal erschien.
Hoffnung macht, dass es immer Personen gab, die sich dagegen äußerten, Widerstand leisteten, teilweise auch sehr kreativ (u.a. mit Stinkbomben, Lachgas, erst bei Sonnenlicht sichtbarer Tinte). Der Staat wirkte teilweise hilflos, reagierte bekanntermaßen mit Repressionen.
Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 26.07. 24, im Wandelgang der Paulskirche in Frankfurt täglich von 10 – 18 Uhr kostenlos zu sehen. Der historische Plenarsaal befindet sich die Treppe hoch im 1. Stock.
Christiane