Eine Premiere erlebte Gedern beim Aktionstag „Uffbasse uff unser Demokratie“ am ersten Samstag im Februar. Bei dieser Veranstaltung, zu der die Interessengemeinschaft Gedern für Demokratie und die evangelische Kirchengemeinde eingeladen hatten, traten erstmals die OGR Wetterau in Gedern auf. Erfreulicherweise hatte eine beachtliche Gruppe der OGR um Angelika Ungerer den Weg in den Ostkreis gefunden, die schon optisch durch Oma-Westen und entsprechende Demoschilder aus der Menge herausstach. Elisabeth Schick von der IG Demokratie Gedern setzte in ihrer Eröffnung gleich eine Challenge für alle Redner dergestalt, dass auf CDU-Bashing verzichtet werden solle. Sie begründete diese Bitte mit dem guten Einvernehmen aller Parteien der Gederner Lokalpolitik. Angelika Ungerer hatte als erste Rednerin das Wort und die Aufgabe, ihre Ansprache in einzelnen Punkten zu entschärfen. Aber natürlich brachte sie den Tabubruch, den Friedrich Merz in den Tagen zuvor begangen hatte, sehr deutlich zur Sprache. Sie beklagte die einseitige Fokussierung der politischen Parteien auf die Migrationspolitik und postulierte die Lösung der tatsächlichen Probleme: Mangel an bezahlbarem Wohnraum, Kinder- und Altersarmut, Klimawandel, Verkehrs- und Energiewende. Angesichts einer -zudem- alternden Gesellschaft müsste die Integration von Migranten ein Schwerpunkt sein.
Nicht nur optisch, sondern auch akustisch hatte die OGR Wetterau etwas zu bieten. Die Trommelgruppe der Omas brachte mit Rhythmen zum Mitwippen und -stampfen die Menge mehrfach in Bewegung und trug damit zur Erwärmung bei.
Am Rande des Events kamen die in der Region noch seltenen Oma-Exemplare gerne den Bitten um ein Foto ihrer Rückansicht nach. 😊
