

Anlässlich des Internationalen Frauentags machten sich am 8. März fünf OMAS aus der Wetterau auf den Weg nach Frankfurt zu einer gemeinsamen Veranstaltung von Amnesty International und den Frankfurter OMAS GEGEN RECHTS. Auf dem Römerberg waren zwei Stände aufgebaut, um auf unterschiedliche Aspekte von Frauenrechten aufmerksam zu machen. Bei strahlendem Sonnenschein trafen schon bald viele Interessierte ein.
Amnesty International hatte den Schwerpunkt auf inhaftierte Frauen in Russland und im Iran gelegt, während die OMAS insbesondere über die frauenfeindliche Politik der AfD informierten.
Das Rahmenprogramm unter dem Motto „Frauenrechte sind Menschenrechte“ beinhaltete unterschiedliche Beiträge. Die Frankfurter OMAS begannen mit einem Sprechchor, bei dem einzelne Statements zur Gewalt gegen Frauen, sozialer sowie finanzieller Benachteiligung im Mittelpunkt standen. Jede Aussage wurde unterstrichen durch die Aufforderung: „Empört Euch!“, die im Chor gesprochen wurde.
Im Anschluss sprach die Frankfurter Stadträtin Zapf-Rodriguez und forderte neben mehr politischen Maßnahmen ( wie z.B. gleicher Lohn und bessere Familienpolitik) zur Gleichstellung der Frau auch – angesichts zunehmender Einflüsse von Autokraten und deren rückwärtsgewandten Frauenbildern weltweit – zu verstärkter Solidarität untereinander auf.
Die Vertreterin von Amnesty International konzentrierte sich auf die Forderung nach der Abschaffung des § 218 sowie auf Gewalt gegen Frauen in Deutschland, aber auch in anderen Ländern. Viele Fakten und Zahlen aus Statistiken waren auf Plakaten dargestellt, die einzelne Beteiligte als Poster sichtbar trugen und die damit für alle Umstehenden gut sichtbar waren. Zum Beispiel wurden im Jahr 2023 in Deutschland 360 Frauen ermordet und 126.000 Sexualstraftaten registriert.
Daneben hatte Amnesty International Petitionen zur Unterschrift ausgelegt, die eine Freilassung der inhaftierten Frauen forderten. Sie alle waren aufgrund von Protesten gegen ihr Regime in Russland (insbes. gegen den Ukrainekrieg) oder im Iran z.T. auch als Angehörige einer religiösen Minderheit in Haft. Zahlreiche Menschen unterstützten die Forderungen mit ihrer Unterschrift.
Den Abschluss bildete ein Musikbeitrag von Ali Reza Saidi, der sich mit der Situation von Frauen im Iran beschäftigte.
Die insgesamt gelungene Veranstaltung wurde von vielen Passanten positiv begleitet und für uns endete der „Ausflug“ nach Frankfurt mit einer Tasse Kaffee, bevor wir wieder nach Hause fuhren.