Seit einigen Wochen findet in Glauburg-Stockheim jeden Mittwoch eine Mahnwache für die Demokratie statt. Es ist eine kleine Mahnwache, und da sie auf dem Land stattfindet, umso erwähnenswerter. Denn auf dem Land, wo jeder jeden kennt, ist es oft schwieriger, seine Meinung und seine Haltung zum Ausdruck zu bringen.
Bei der Mahnwache am vergangenen Mittwoch brachte dies die Bürgermeisterin in ihrer Ansprache zum Ausdruck: Aggressive Stimmung im Gemeindeparlament, hervorgerufen durch verbale Attacken der AfD-Vertreter, verbunden mit bedrohlichem Verhalten. So sollen die demokratischen Mitglieder zur Aufgabe ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit gebracht werden. Die Teilnehmenden der wöchentlichen Mahnwache empfinden die Anwesenheit der OMAS als Stärkung, als Rückendeckung. Werden doch die OMAS als Kämpferinnen für die Demokratie, für ein anständiges Miteinander wahrgenommen, als wahre Stütze der Gesellschaft. Die Freude über die Anwesenheit der OMAS drückte sich in vielen Gesprächen und dem Interesse an den Materialien der OMAS aus.
Die Organisatorin der Mahnwache verteilte „Hausaufgaben“: Alle erhielten eine kleine Friedenstaube mit der Bitte, einen Wunsch oder einen Spruch drauf zu schreiben. Diese Friedenstauben werden dann bei der nächsten Mahnwache am Baum befestigt.
Auf jeden Fall werden die Mahnwachen bis zur Europawahl fortgesetzt; Ideen für Aktionen dabei werden „ausgebrütet“.